Sonntag, 10. Mai 2015

So, heute gibt es einiges nachzuholen. (Do, 07.05.2015) Angefangen hat alles in Mulhouse, wo mich Marzena morgens um sagen wir mal 9 Uhr abgesetzt hat. Da nahm die Odyssee ihren Lauf. Franzosen kennen glaube ich nämlich keine Tramper. So dauerte es sage und schreibe 5 Stunden, ja das heißt FÜNF ;) bis sich jemand erbarmte anzuhalten und mich die ersten 45 km nach Belfort mit nahm. Dort angekommen wurde es erst einmal nicht viel besser aber immerhin fand sich jemand nach ca. weiteren 1,5 Stunden der mich die nächsten 20 km nach Montbéliard brachte, es war dann schon ca. 17:00 Uhr. Dort stand ich nun und ebenfalls, erst mal. Als ich es schon fast aufgab und mir eben überlegte eventuell in die Stadt hineinzulaufen, eine Unterkunft zu suchen und am Tag drauf, da Regen gemeldet war, mit dem Zug ein Stück zu fahren, passierte es gegen 18:00. Ich saß am Straßenrand und hatte glücklicherweise mein Block mit der Destination Besançon, am Rucksack lehnend Richtung Straße gewandt liegen. Ein Auto hielt an und fragte ob ich mit möchte, dessen nicht genug, Christoph fuhr nicht nur nach Besançon, sondern zu seinem Sohn nach Lyon. Das brachte mich an diesem Abend noch einen ganzen Satz weiter als ich dachte. Die Ankunft in Lyon war gegen 22:00 Uhr. Die Ville des Lumieres wird ihrem Namen bei Nacht definitiv gerecht. Dort suchte ich mir eine Jugendherberge, diese war schön am Berg über der Stadt gelegen. Nun, warum gibt es davon keine Fotos? Naja, ich brauche ja einen Grund nochmal nach Lyon zu reisen, die Wahrheit ist, dass ich meine SD-Karte in Müllheim vergessen habe.

(Fr, 08.05.2015) Nach einer geruhsamen Nacht im 16-Bett-Zimmer, vielleicht waren es auch 20, ging es früh um 7:00 Uhr Frühstücken um möglichst früh auf der Straße zu sein. Ab 9:00 Uhr stand ich, und weitere Trampler auf der Straße. Es brauchte wieder Ewigkeiten bis das erste Auto anhielt (11:30). Diesmal fuhren wir, Xia Wei, den ich in der Jugendherberge kennenlernte und ich, mit einer älteren Dame bis kurz vor Clermont-Ferrand. Dort trennten sich unsere Wege an einer Mautstation. Eine halbe Stunde zog ins Land, bis ein alter gelber Renault Transporter anhielt. Diesmal ging es gemächlich voran, dafür aber bis Bordeaux auf einen Rutsch. Mein Fahrer war Jeanito, der irgendwie von allem etwas war, Franzose, Argentinier, Bootsbauer, und eben gerade mit seinem Umzug nach Bordeaux beschäftigt. Kurz bevor wir die Tram-Station erreichten, an der ich in Bordeaux abgesetzt wurde, hatte der Transporter nochmals kräftig Durst und wir halteten an einer Tankstelle. Und wen treffe ich dort, genau, Xia Wei mit dem ich meine Reise an dem Tag begann.
Mit der Tram ging es nun Richtung Innenstadt, ich fand schließlich schon am Mittwoch zuvor via www.couchsurfing.org eine Couch zu übernachten bis Montag in Bordeaux.

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