Sorry, it's too late to translate ;)
Montag, 8. Juni 2015
Alles endet irgendwann, auch schöne Zeiten im Surf-camp. Doch es war definitiv an der Zeit sich mal wieder etwas fortzubewegen. Vom Camp aus wurde ich erst mal von zweien aus dem Camp Richtung Porto bis Angeja mitgenommen, somit waren bis Mittag bereits die ersten 200 km geschafft. In Angeja ging dann mein Alltagsgeschäft wieder los, ich hatte dabei Gesellschaft von einigen Störche, die dort im Rudel auftreten. Angeja stellte sich nicht als der beste Ort um einen Fahrer zu finden heraus, jedoch wurde ich ein kleines Stück bis Albergaria a-Velha mitgenommen. Bei meinem Fahrer stellte sich heraus, dass dieser ein exzellentes Deutsch sprach, welches er durch eine Ausbildung zum Optiker in Nürnberg angeeignet hatte. Dabei gab es für mich eine kleine Geschichtsstunde zu Albergaria a-Velha, was übersetzt die Herberger der (alten) Frau heißt. Hier wurden noch zu Königszeiten, als dieser Ort eben die letzte Herberge vor Porto war, Nachts buchstäblich die Bordstein hochgeklappt. Als es an der Herberger klopfte, wollte niemand die Tür öffnen, da es üblicherweise nur so vor Wegelagerern wimmelt. Als am Tag drauf die Tür geöffnet wurde befand sich dort eine alte Frau die bereits über die Nacht verstorben war. Von dort aus ging es mit einem Gefängniswärter weiter nach Viseu. An der Ausfahrt Viseu stand ich mir leider mal wieder die Beine in den Bauch. Somit entschied ich mich ca. 8 km zu laufen um eine andere Autobahnauffahrt zu erreichen. Der Weg führte mehr oder weniger durch unwegsames Gelände über einige Ameisenstraßen, obwohl meine Naiv-App vorgab, dass dies alles mit dem Auto befahrbar sei. Dadurch kamen bei dem kleinen Spaziergang ein paar nette Bilder zustande... ;) An der Einführt bei Fragosela wurde ich dann von einem Brotlieferanten mitgenommen, der mich dazu überredete es auf einem Rastplatz zu versuchen. Die Situation schien aussichtslos... wenigstens gab es einen schönen Sonnenuntergang :p ... der letzte Versuch ein Fahrzeug zu stoppen war mal wieder der erfolgreichste, ein deutscher LKW-Fahrer, der auf dem Heimweg von der Rennstrecke in der Algarve nach Deutschland war und soeben seine Pause beendet hatte und nun weitere viereinhalb Stunden fahren konnte. Letztendlich kam ich um halb drei Uhr morgens auf einem Rastplatz kurz nach Tordesillas an, ca. 120 km vor Madrid an und schlief meine erste Nacht seit ich unterwegs bin an frischer Luft. Morgens Stand ich dann bis ca. elf Uhr am Rastplatz um eine Mitfahrgelegenheit zu finden. Ein Ingenieur aus Madrid erbarmte sich schließlich, der sogar mal wieder einen kleinen Umweg auf sich nahm und mich direkt an mein Zielort Puerta del Angel fuhr. Wir hatten jedenfalls eine nette Unterhaltung über 3D-Drucker während der Fahrt. Nun endlich in Madrid wohne ich bei Verena und ihren Mitbewohnerinnen, die ich in Bayreuth beim Salsa kennengelernt habe, auf der Couch. Übrigens es ist brechend heiß in Madrid, man merkt, dass hier kein Atlantiklüftchen geht...
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